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Klaus Fußmann

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Vita

Klaus Fußmann

Geburtsdatum: 24. März 1938
Geburtsort: Velbert, Deutschland

Künstlerischer Werdegang:
Klaus Fußmann zählt zu den bedeutendsten deutschen Malern der Gegenwart, insbesondere bekannt für seine Landschaftsbilder und Blumenstillleben. Fußmann begann seine künstlerische Ausbildung an der Folkwang-Schule in Essen, wo er von 1957 bis 1961 studierte. Anschließend setzte er sein Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin fort, wo er bis 1966 studierte und unter anderem von Professor Werner Peiner unterrichtet wurde. In dieser Zeit entwickelte Fußmann seinen unverwechselbaren Stil, der durch eine expressiv-realistische Darstellung geprägt ist.

In den 1960er und 1970er Jahren fand Fußmann rasch Anerkennung in der Kunstszene. 1972 erhielt er den Kunstpreis der Stadt Darmstadt, was seine Stellung als aufstrebender Künstler weiter festigte. Seine Malerei, die oft durch kräftige Farben und eine starke Betonung von Licht und Schatten gekennzeichnet ist, erregte Aufmerksamkeit und führte zu zahlreichen Ausstellungen in bedeutenden Galerien und Museen in Deutschland und darüber hinaus.

Lehrtätigkeit und Schüler:
Von 1974 bis 2005 war Klaus Fußmann Professor an der Hochschule der Künste in Berlin, einer der renommiertesten Kunsthochschulen Deutschlands. In dieser Zeit prägte er zahlreiche junge Künstler, die später selbst bedeutende Positionen in der Kunstwelt einnahmen. Zu seinen bekanntesten Schülern zählen Künstler wie Norbert Schwontkowski und Cornelia Schleime, die in der deutschen und internationalen Kunstszene Anerkennung gefunden haben.

Ausstellungen und Rezeption:
Klaus Fußmann war und ist in zahlreichen großen Ausstellungen vertreten. Seine Werke wurden unter anderem in der Neuen Nationalgalerie in Berlin, der Kunsthalle Bremen und dem Museum Ostwall in Dortmund gezeigt. Besonders hervorzuheben ist seine Teilnahme an der documenta 6 im Jahr 1977 in Kassel, einer der weltweit wichtigsten Ausstellungen für zeitgenössische Kunst, die ihm internationale Aufmerksamkeit einbrachte.

Eine besondere Ehrung wurde ihm zuteil, als seine Werke im Bonner Kanzleramt ausgestellt wurden. Diese Ausstellung unterstreicht die Bedeutung Fußmanns für die deutsche Kunst und seine Anerkennung auf höchster politischer Ebene. Darüber hinaus wurden seine Werke in zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt, darunter in den USA, in Frankreich und in den Niederlanden.

Künstlerische Einordnung:
Klaus Fußmann wird häufig als Erneuerer der Landschaftsmalerei in Deutschland bezeichnet. Seine Arbeiten zeichnen sich durch eine starke Verbindung zur Natur und eine tiefe Auseinandersetzung mit den landschaftlichen Gegebenheiten Norddeutschlands aus, wo er seit vielen Jahren lebt und arbeitet. Seine Malerei verbindet die Tradition der klassischen Landschaftsmalerei mit einem modernen, expressiven Ansatz, der durch kräftige Farben, dynamische Kompositionen und eine fast greifbare Materialität der Farbe gekennzeichnet ist.

Fußmanns Werk wird oft als Brücke zwischen figurativer und abstrakter Kunst angesehen. Während seine Bilder auf den ersten Blick realistisch erscheinen, offenbart sich bei genauerer Betrachtung eine starke Tendenz zur Abstraktion, die sich in der Vereinfachung von Formen und der Betonung von Farbe und Struktur zeigt. Diese Herangehensweise hat ihm einen festen Platz in der deutschen Kunstgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts gesichert.

Bekannteste Werke und Sammler:
Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Serien von Blumenbildern und Landschaftsdarstellungen, die in großen Formaten die farbliche und atmosphärische Vielfalt der Natur einfangen. Werke wie “Tulpenfeld” oder “Küstenlandschaft” sind beispielhaft für seine unverwechselbare Handschrift.

Fußmanns Werke werden von namhaften Sammlern geschätzt und befinden sich in den Sammlungen vieler bedeutender Museen und Galerien. Sein Einfluss auf die deutsche Kunstszene ist nach wie vor spürbar, und er bleibt ein zentraler Vertreter der modernen Landschaftsmalerei in Deutschland.

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